Kreisverkehr ohne freie Fahrt


Der geplante Kreisverkehr an der Kreuzung Hauptstraße/Mozartstraße-Hildastraße würde an allen vier Seiten Verkehrsampeln erhalten, die den PKW-Verkehr stoppen, wenn Straßenbahnen durchfahren. Das heißt: Alle üblichen Vorteile eines Kreisverkehrs gingen verloren – von „freier Fahrt“ könnte keine Rede sein! In Zukunft würde sich bei jeder Rot-Schaltung der Verkehr stauen – in alle Richtungen. Und es gäbe sogar noch einen zusätzlichen Stau-Verursacher: Die beiden Fußgänger-Ampeln über die Hauptstraße. Diese Ampeln waren im ursprünglichen Entwurf „vergessen worden“ und wurden von der RNV nachträglich eingeflickt. Gut für die Fußgänger – aber der Verkehr am Kreisel käme dann auch durch Fußgänger zum Erliegen, nicht nur durch Straßenbahnen!
Übrigens: Die RNV zeigt in ihren Vorträgen immer noch die alte Planung ohne Fußgängerampeln. Damit gaukelt sie dem Publikum eine Leistungsfähigkeit des Kreisels vor, die sowieso nie erreichbar war für einen „Kreisverkehr ohne freie Fahrt“!


Schaubilder und Verkehrssituationen im direkten Vergleich


Die gegenwärtige Kreuzung und deren Signalregelung setzen wir bei den Stimm­be­rech­tig­ten als bekannt voraus. Neu ist die völlig absurde Planung der RNV, und wir sind sicher, dass die RNV weder in Wort und Bild je über diese verkehrstechnische Katastrophe aufgeklärt hat, die Eppelheim mit der gigantischen Brücke in drei Jahren überrollen soll.

Hier zur groben Orientierung das Bauwerk. Rechts erscheint die Monsterbrücke aus Hei­del­berg und drückt sich gewissermaßen von Osten kommend bis an den letzten Millimeter der Eppelheimer Hauptstraße hinein. Die darüber hinaus vorgesehene drastische Einengung der Hilda- und Mozartstraße wird bei den Vergleichsschaubildern (Bestand/Plan) deutlich.

Bild "„Mobilitäts“-Märchen:Kreisel_Bauwerk_Uebersicht.png"


In dieser Grafik sind Ort und Lage der kritischen Denkfehler der Verkehrsplaner ein­ge­zeich­net.

Bild "„Mobilitäts“-Märchen:Kreisel_Bauwerk_Denkfehler.png"
Erst bei der Vergleichsbetrachtung weiter unten wird überhaupt deutlich, dass die Kreuzung gerade wegen der Signaltechnik auf eine Länge von vorher gerademal rund 30 Metern auf nun sage und schreibe 150 Meter aufgebläht wird. Den „Seelenverkäufern“ der RNV hat dazu irgendjemand das Wort „Entflechtung“ ins Manusprikt geschrieben. Wer das war, wissen wir nicht, möglicherweise hat der- oder diejenige aber gerade den „Tabak“ für die nächste Rauchpause „entflochten“ – Freud'scher Versprecher?

Die nächste Grafik über Typ und Lage der Ampeln macht die irrwitzige Dimension erst voll­stän­dig erkennbar. Achten Sie auf die neue Ampel an der Brückenrampe.

Bild "„Mobilitäts“-Märchen:Kreisel_Bauwerk_Ampel.png"

Und so sollen die Ampeln wirken:

Bild "„Mobilitäts“-Märchen:Kreisel_Bauwerk_Ampel.gif"

Diese Ampelregelung ergibt sich aus der Anlage zum Gemeinderatsbeschluss vom 21. De­zem­ber 2015. Am 12. April 2016 lud die CDU-Eppelheim die RNV-Vertreter zu einer In­for­ma­tions­ver­an­stal­tung über das beschlossene Gesamtbauwerk ein.

Bild "„Mobilitäts“-Märchen:luegeL.png"Die drei RNV-Vertreter zeigten eine uralte Grafik der Kreuzung ohne Fußgängerampel. Die Grafik ist seit mindestens drei Jahren überholt, diente wohl nur zum Erschleichen von Bundes- und Landeszuschüssen und sollte gewiss mal eine unerreichbare Leis­tungs­fä­hig­keit des Kreisels vorgaukeln. Anwesende Ge­mein­de­rä­te erhoben gegen die gezeigte alte Grafik trotz Rückfrage keine Einwände.

*) Schockstarre wegen
der überwältigenden Unterschriftenzahl für
das Bürgerbegehren?
Wissen die denn nicht, über was genau sie im Dezember abgestimmt haben? * Die RNV haben den rund 70 Zuhörerinnen und Zuhörern bei dieser Veranstaltung glatt ins Gesicht gelogen – ohne dabei rot zu werden!
  Die anwesenden Vertrauensleute und weitere Unterstützer schauten sich ob dieser Dreistigkeit gegenseitig ungläubig an.


Ist es da noch ein Wunder, dass der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim die Pläne der RNV und der Stadt Heidelberg am 11. Mai 2016 kurzerhand in der Luft zerrissen haben? Revision ausgeschlossen!

Muss man erst Richter sein, um sich von der Verwaltung und
ihren Eigenbetrieben nicht derart dreist anlügen zu lassen?





» Sich wehren heißt Begehren!    » Bürgerbegehren.    » Am 3. Juli:         Ja.

Tipp: Sie können Ihre Zustimmung zum Bürgerbegehren auch durch Briefwahl abgeben!




Gegenüberstellungen der Verkehrssituationen


A. Situation ohne durchfahrende Straßenbahn


Bild "„Mobilitäts“-Märchen:KreuzungAltStraBaOhne.gif"  Die gegenwärtigen Verhältnisse in Eppelheim (animiert), Ver­kehrs­teil­neh­mer achten auf grüne Fuß­gän­ger­am­peln in der jeweiligen Quer­straße (kein Un­fall­schwer­punkt, nicht einmal ein Un­fall-„Leicht“-Punkt).



Der Idealfall eines Verkehrskreisels,
wenn keine Ampel behindert.  
Bild "„Mobilitäts“-Märchen:Kreisel_Bauwerk_Ideal.png"

Betrachtet man die Notwendigkeit, dass Fußgänger (darunter Eppelheims Schüler) die Hauptstraße überqueren müssen, stellt sich bereits hier das gezielte Totalversagen des Kreisels ein:

Bild "„Mobilitäts“-Märchen:Kreisel_Bauwerk_Fussgaenger.png"
X = Die neu zu bauende Verkehrsfläche ist den
Teilnehmern im Vergleich zu vorher komplett entzogen!

Ist die Straßenbahn erst mal durchgefahren (sh. weiter unten), muss sich der Stau aus allen Richtungen der 150-Meter-Kreuzung mühsam und langwierig durch den Kreisel auflösen.

Bild "„Mobilitäts“-Märchen:Kreisel_Bauwerk_StauAufLoesung.png"


Jedes sinnvolle Merkmal eines Verkehrskreisels wird mit diesem RNV-Plan ad absurdum ge­führt. Den Ver­kehr an die­ser Stel­le, auf die­se Wei­se mit ei­nem Kreis­ver­kehr zu kom­bi­nie­ren, ist die ma­xi­mal vor­stell­ba­re Tor­heit. Mit der ver­kehrs­tech­ni­schen Er­rungen­schaft „Kreis­ver­kehr“, ver­bin­det je­der ver­nünf­ti­ge Mensch die Merk­ma­le „Kreis­rund“, „Lo­gik“ und „Dy­na­mik“. Schade, dass da­mit nur ein Drit­tel der Merk­male den Weg in den De­zem­ber-Be­schluss ge­fun­den ha­ben.





» Sich wehren heißt Begehren!    » Bürgerbegehren.    » Am 3. Juli:         Ja.

Tipp: Sie können Ihre Zustimmung zum Bürgerbegehren auch durch Briefwahl abgeben!





B. Straßenbahn fährt nach Heidelberg


Bild "„Mobilitäts“-Märchen:KreuzungAltStraBaHd.png"  Durch ein absolut ausreichnedes einziges Gleis
bleiben zusätzlich zur Straßenbahn sechs von zehn
individuellen Verkehrsrichtungen nutzbar.



Im dirketen Vergleich zu links oben: Absolutversagen.
Nichts geht. Dieses Stück Sperrgebiet kostet
„schlappe“ 670.000 Euro!  
Bild "„Mobilitäts“-Märchen:Kreisel_Bauwerk_StrBaHD.png"





» Sich wehren heißt Begehren!    » Bürgerbegehren.    » Am 3. Juli:         Ja.

Tipp: Sie können Ihre Zustimmung zum Bürgerbegehren auch durch Briefwahl abgeben!





C. Straßenbahn kommt von Heidelberg


Bild "„Mobilitäts“-Märchen:KreuzungAltStraBaEph.png"  Selbst hier bleiben drei von insgesamt acht individuelle Verkehrsrichtungen durchgängig.

Maximaler Infarkt. Hier kommt nun jeder
individuelle Verkehr zum Erliegen. Während die Straßenbahn passiert, rührt sich auf den 150 Metern absolut gar nichts mehr. Für mindestens eine halbe
Minute das Gefühl zwischen zwei Grenzzäunen!  
Bild "„Mobilitäts“-Märchen:Kreisel_Bauwerk_StrBaEph.png"


Bis sich dieser nach allen vier Himmelsrichtungen aufgetürmte Stau durch den Kreisel wieder aufgelöst hat, bieten sich Verkehrsdurchsagen an.






» Sich wehren heißt Begehren!    » Bürgerbegehren.    » Am 3. Juli:         Ja.

Tipp: Sie können Ihre Zustimmung zum Bürgerbegehren auch durch Briefwahl abgeben!





Gibt es vergleichbare Verkehrs-"Kreisel"?


Wir haben uns lange und oft umgehört. Um einen mit diesem Irrsinn vergleichbaren Verkehrskreisel zu finden, muss man vermutlich sehr weit fahren. Der Mut zur landesweiten Blamage scheint in Eppelheim demnach besonders ausgeprägt.

Bild "„Mobilitäts“-Märchen:luegeR.png"
Anders ist es sicherlich nicht zu erklären, wenn die Eppelheimer Grünen-Fraktion in ihrem Drang zur Verantwortungslosigkeit ungeniert den Ver­gleich mit der Kreisel-Kreuzung „Carl-Benz-/Hebelstraße“ in Hei­del­berg ge­fun­den haben will. Hier sehen Sie den völlig absurden „Vergleich“:

Vogelperspektive:



Kann man bei den Eppelheimer GRÜNEN nicht bis Drei zählen?

  • In den Hebelstraßen-Kreisel münden nur drei statt vier Straßen.
  • Eine Einmündung ist sogar nur eine Einbahnstraße. In Eppelheim keine einzige.
  • Durch den Kreisel führen zwei Gleise hinein und wieder heraus. Störanfällige Weichen wie in Eppelheim, die die Straßenbahn beim Passieren ausbremsen, gibt es hier nicht.
  • In keiner einzigen Einmündung sind Fußgängerüberwege („Zebrastreifen“) vor­ge­se­hen. Der Verkehr fließt bei Grün ungehindert in und aus dem Kreisel. Im Plan für Eppelheim nicht.
  • In der RNV-Abteilung „Heidelberg“ gönnt man seinen Fußgängern nur eine einzige Fußgänger-Bedarfsampel.
  • Der Verkehr von der Carl-Benz-Straße in die Hebelstraße Richtung Kirchheim hat seine eige­ne Spur behalten. Der Verkehr fließt selbst bei einfahrender Straßenbahn un­ge­hin­dert über die Kreuzung. Eine solche Spur besitzt Eppelheim heute von der Mo­zart­stra­ße kom­mend. In Eppelheim soll sie ersatzlos abgeschafft werden?


Wer trotz dieser vielen sofort ins Auge springenden Unterschiede einen Vergleich anstellt, versucht die Be­völ­ke­rung entweder gezielt für dumm zu erklären oder glaubt selbst ernsthaft,

dass „Zitronenfalter“ Zitronen falten.





» Sich wehren heißt Begehren!    » Bürgerbegehren.    » Am 3. Juli:         Ja.

Tipp: Sie können Ihre Zustimmung zum Bürgerbegehren auch durch Briefwahl abgeben!