Bürgerbegehren Eppelheim im Interview der RNZ.
Am Mittwoch, den 29. Juni 2016, wurden die Vertrauensleute des Bürgerbegehrens von der Rhein-Neckar-Zeitung interviewt. Das Interview ist in der heutigen Ausgabe (Freitag, 1. Juli 2016) erschienen. Wir bieten es Ihnen hier zum Download (PDF, 49 kB) oder nachstehend direkt zum Nachlesen an:

Die RNZ fragt: Wir antworten!

Wenn die Bürgerinitiative die freie Wahl hätte: Was wäre ihre Lieb­lings­lö­sung? Eine Brücke mit mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer, aber mit nur einem Gleis. Diese wäre auch genehmigungsfähig – was sich schon daraus ergibt, dass die RNV auch eingleisige Lösungen untersucht hat. Und die zweigleisige Lösung ist lediglich die „Vorzugsvariante“ der RNV, siehe ihren „Er­läu­te­rungs­be­richt“ ans Regierungspräsidium. Zweigleisigkeit ist beim Brückenbau keine Muss‐Vorschrift. Soll die Straßenbahn aus Eppelheim ganz draußen bleiben? Nein! Die Straßenbahn ist wichtig für Eppelheim. Aber zwei Gleise, die nur bis zur ersten Kreuzung reichen, sind unnötig. Und sie schaffen einen Engpass am Ortseingang: Straßenbahnen und PKWs haben dann gemeinsame Fahrspuren und müssen hintereinander her fahren – statt wie bisher nebeneinander. Laut RNV führt der neue zweigleisige Abschnitt zu mehr Pünktlichkeit der Stra­ßen­bahn, aber der Effekt ist minimal, außerdem nicht bewiesen. Und: Würden Gleis und Signalanlagen endlich besser instand gehalten, gäbe es auch auf der „alten“ eingleisigen Strecke ab Kranichweg keine Pünktlichkeitsprobleme mehr. Übrigens betont die RNV die Vorteile der zweigleisigen Lösung „auch im Hinblick auf eine mögliche Verlängerung der Strecke über Eppelheim hinaus bis nach Plankstadt bzw. Schwetzingen“. Das steht wörtlich im „Er­läu­te­rungs­be­richt“. Für uns steht damit fest: Die Brücke soll „Einfallstor“ werden für eine zweigleisige Weiterführung. Obwohl diese 2014 abgelehnt wurde – in Eppel­heim vom Gemeinderat, in Plankstadt per Bürgerentscheid. Was ist so schlimm an einer Brücke, auf der alle Verkehrsteilnehmer mehr Platz haben, also auch Fußgänger und Radfahrer? Nichts. Auch wir wollen mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer auf der Brücke, aber kein Brückenmonster mit unnötigen zwei Gleisen. Und auch keine Straßenbahnweiche in Eppelheim. Warum hält die Bürgerinitiative die geplante Unterführung unter der Brücke entlang der Autobahn für einen Angstraum? Weil sie im entlegensten Teil Eppelheims liegt. Schulkinder und Frauen werden sich dort nicht sicher fühlen können. Außerdem ist von dort ein Radweg nicht durchgängig weiterführbar. Was hat es mit dem immer wieder erwähnten Biotop auf sich? Die Grünflächen auf Eppelheimer Seite nennen wir „Biotop“, weil sie Le­bens­raum für Pflanzen und Tiere sind. Außerdem sind sie schön – und op­ti­mal als Lärm­schutz. Wer für die Verbreiterung der Brücke für Fußgänger und Radfahrer, aber gegen den Verkehrskreisel ist – wie soll sich der entscheiden? Wer gegen irgendeinen Teil des Projekts ist (egal, gegen welchen), muss für die Aufhebung des Gesamt‐Projektbeschlusses stimmen, das heißt: mit „Ja“!





» Sich wehren heißt Begehren!    » Bürgerbegehren.    » Am 3. Juli:         Ja.

Tipp: Sie können Ihre Zustimmung zum Bürgerbegehren auch durch Briefwahl abgeben!


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